Dominique Eichenberger-Zbären
Beleggeburt vom 6.5.2017
Bereits drei Wochen vor dem von mir errechneten Geburtstermin hatte ich immer wieder Vorwehen, die mit der Zeit für mich sehr nervenaufreibend waren. Fanny Untersuchte mich in ihrer Praxis und machte mir Mut, dass es nicht mehr lange dauere und das jede Vorwehe mich der Geburt unseres zweiten Kindes näher bringt.
Am Samstag 06.05.17 hätte ich noch einen Termin bei Fanny fürs CTG gehabt, aber es sollte anders kommen. Ich erwachte um 01:00 Uhr mit einem enormen Druck im Bauch. Ich hatte den Drang auf die Toilette zu müssen, aber da kam nur Urin. Der Druck blieb und es kam sogleich eine Wehe. 3-4 Minuten später erneut eine. Sie waren abgesehen vom Druck im Bauch gut zu verschnaufen und ich entschied mich nochmals ins Bett zu gehen. Aber sogleich als ich mich hinlegte wurden die Wehen heftiger und wir entschieden uns, unser Hüeti für unseren grossen Yannick zu organisieren.Kurz darauf telefonierten wir Fanny und wir entschieden uns, uns gleich im Spital Burgdorf zu treffen.
Wir kamen um 02:15 Uhr an und Fanny kam kurz darauf. Fanny untersuchte mich und mein Muttermund war bereits 8cm geöffnet. Kurz darauf durfte ich in die Badewanne. Ich turnte in der Badewanne herum und fand irgendwie keine Position die für mich angenehm war. Raus wollte ich aber auch nicht, da ich mir immer eine Wassergeburt gewünscht habe.
Die Wehen wurden heftiger und ich hatte das Gefühl keine Pausen mehr zu haben, da ich immer noch diesen starken Druck im Unterleib verspürte. Fanny und mein Mann unterstützten mich und redeten mir gut zu.Nach einer Weile, als ich die Schmerzen nicht mehr auszuhalten schien, fragte ich Fanny nach einer PCA oder PDA. Sie meinte dass ich dafür aus dem Wasser müsse, was ich ja eigentlich nicht wollte. Schlussendlich entschied ich mich doch dafür eine PCA zu bekommen. Also kam ich aus dem Wasser raus. Ich konnte mich etwas bewegen und ging aufs Gebärbett. Für die PCA reichte es nicht mehr. Denn schon kurz darauf hatte ich das Gefühl dass ich Pressen musste und das auch durfte. Fanny fragte mich noch ob ich den Kopf spüren möchte, was ich auch getan habe und für mich ein unbeschreibliches Gefühl war und mir wieder Motivation zum Weitermachen gab. Nach ein paar weiteren Presswehen konnte ich selber sehen wie der Kopf geboren wurde und eine weitere Presswehe später die Schulter und der Oberkörper.
Kurz darauf durfte ich unsere Tochter Sophie Lara um 4:13 Uhr in meinen Armen halten. Ein unglaubliches Gefühl, voller Stolz, Glück und Liebe. Zwar durften wir nur noch kurz im Gebärsaal bleiben, da schon die nächste Frau kam, dafür hatten wir lange das Zimmer für uns alleine. So konnten wir uns von der strengen Nacht gut erholen und uns kennenlernen und ganz viel kuscheln.
Im Wochenbett besuchte uns Fanny dann wieder. Sie half mir mit den ersten Stillproblemen und hatte stets einen guten Tipp parat. Die Geburt erlebte ich zwar als sehr schmerzhaft und heftig, aber ich fühlte mich bei Fanny stets gut aufgehoben. Auch das Gespräch mit Fanny über die Geburt im Wochenbett tat mir sehr gut. Wir sind Fanny von Herzen dankbar für die tolle Betreuung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett und ich würde jederzeit wieder mit ihr gebären wollen.